Dread Disease Versicherung

Die Dread Disease Versicherung ist eine spezielle Form einer Lebensversicherung, die nicht erst bei Ablauf der Laufzeit oder bei Tod, sondern bei Eintritt von (fest definierten) schweren Krankheiten der versicherten Person ausgezahlt wird. Übersetzt heißt „Dread Disease Versicherung“ in etwa „Versicherung gegen schwere Krankheiten“. Dieser Name ist etwas irreführend, da bei dieser Versicherung nicht nur Krankheiten im eigentlichen Sinne (wie z. B. schwere Formen von Krebs, Multiple Sklerose, Lebererkrankungen, Lungenerkrankungen, Parkinson, Arthritis, etc.) versichert sind, sondern auch andere Vorkommnisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Folgen schwerer Unfälle in der Deckung einer solchen Polizze enthalten sein können. Die Anzahl, die Art und versicherungsrelevante Definition der versicherten Risiken variiert unter den Versicherern stark.

Es gibt zwei Grundvarianten der Dread Disease Versicherung: 

  1. Bei der ersten Variante wird bei der Diagnose einer schweren Erkrankung lt. Bedingungen die vereinbarte Summe bezahlt und der Vertrag endet. Diese Variante ist besonders geeignet, wenn Sie schon eine ausreichende private Pensionsvorsorge haben.
  2. Bei der zweiten Variante wird ebenfalls bei der Diagnose einer schweren Erkrankung bezahlt. Der Vertrag läuft aber in voller Höhe weiter und bei Ablauf wird die vereinbarte Kapitalleistung zusätzlich nochmals ausbezahlt. Diese Variante ist besonders geeignet zur Pensions- bzw. Hinterbliebenenvorsorge und zur Abdeckung des Kapitalbedarfs bei schwerer Krankheit.

 

Dread Disease oder Berufsunfähigkeitsversicherung?

Das Risiko eines „Büroangestellten“ (wie z.B. Buchalter, Verwaltungsbeamter, aber auch Arzt oder Apotheker) berufsunfähig zu werden ist zwar auch vorhanden, aber verglichen mit körperlich tätigen Berufen (wie z.B. Möbelpacker, Maurer, Fliesenleger, Dachdecker, etc.) eher als gering einzustufen.

Ein Büroangestellter beispielsweise, der einen Herzinfarkt erleidet, wird eventuell – abhängig von der Schwere des Infarktes – zwischen 6 und 24 Monate Leistungen aus einer BU-Versicherung erhalten. Sobald er allerdings seinen alten Beruf wieder ohne gesundheitliche und finanzielle Einbußen ausüben kann, wird die BU-Leistung eingestellt werden. Es ist statistisch belegt, dass die überwiegende Mehrheit der Erst-Infarkte nicht zu einer Berufsunfähigkeit oder einer Erwerbsunfähigkeit führen.
Aus einer Dread Disease Versicherung erhält der Versicherungsnehmer in einem solchen Leistungsfall eine Einmalzahlung in vereinbarter Höhe (z.B. € 200.000) und kann dadurch z.B. Rehab-Einrichtung nutzen, Herzspezialisten aufsuchen, Kredite tilgen oder kostspielige Umbauten in der Wohnung vornehmen. Außerdem ermöglicht ihm dieses finanzielle Polster beruflich etwas kürzer zu treten.

Anders als bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung wird bei einer Dread Disease Versicherung also eine fest vereinbarte Versicherungssumme einmalig nach Diagnosestellung gezahlt und nicht erst bei Feststellung bleibender Schäden. Dadurch erhält man trotz eventuell schwerer gesundheitlicher Einschränkungen ausreichende finanzielle Freiheit.

Die Dread Disease Versicherung sollte allerdings nicht als vollständiger Ersatz für eine BU-Absicherung angesehen werden. Da diese beiden Formen der Arbeitskraftabsicherung nicht identische Bereiche abdecken, sollte die Dread Disease Versicherung eher als sinnvolle Ergänzung zur BU-Versicherung betrachtet werden. Wer seine Arbeitskraft optimal absichern möchte, liegt mit der Kombination dieser beiden Versicherungen goldrichtig.

 

Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerneMedizinische Statistiken beweisen, dass die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung mit zunehmendem Alter stark ansteigt. Die Zahlen zeigen, dass in Österreich pro Jahr rund 80.000 Neuerkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall verzeichnet werden. Besonders erschreckend ist, dass alleine 20.000 dieser Fälle Menschen treffen, die noch aktiv im Berufsleben stehen. Das zeigt, wie wichtig die rechtzeitige Vorsorge ist.

Zur optimalen Absicherung Ihrer wirtschaftlichen Basis, nämlich Ihres Einkommens, empfehlen wir Ihnen auch eine Unfallversicherung oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

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